Familientag in Weimar, der Stadt der deutschen Klassik
28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich vom 26.-28. September 2025 in der Klassik-Stadt Weimar versammelt, als der Vorsitzende am Freitagabend im Hotel Leonardo den 80. Familientag eröffnete. Zuversichtlich stimmen uns auch die beiden Neumitglieder, die wir in Weimar begrüßen konnten.
Am Sonnabend versammelten sich die Basen und Vettern vor dem Goethe-Haus am Frauenplan zum Gruppenfoto, um anschließend durch das Goethe-Nationalmuseum der Klassik Stiftung Weimar geführt zu werden. Verbunden war dies mit der aktuellen Ausstellung „Lebensfluten – Tatensturm“, die Goethes Vielschichtigkeit über sein literarisches Schaffen hinaus dokumentiert.

Das Goethenationalmuseum gilt weltweit als das bedeutendste Museum zur Präsentation und Erforschung von Leben und Werk Johann Wolfgang von Goethes.
Nach der Führung konnten die Teilnehmer das Wohnhaus Goethes mit originalen Einrichtungs- und Sammlungsgegenstände auf eigene Faust erkunden.
Bis zur ersten Stadtrundfahrt für 20 Personen mit dem Panorama-Cabriobus um 14.00 Uhr (2. Fahrt um 15.30 Uhr) blieb viel Zeit, um in kleinen Gruppen einige der zahlreichen Sehenswürdigkeiten Weimars zu besuchen oder einfach das Flair dieser einzigartigen Stadt zu genießen, in der bedeutende Persönlichkeiten der deutschen Geistes- und Kulturgeschichte gewirkt haben.
Das reicht von dem Weimarer „ Viergestirn“ mit Goethe, Schiller, Wieland und Herder über den Komponisten Franz Liszt, den Philosophen Friedrich Nietzsche bis zum Architekten Walter Gropius, der 1919 in Weimar das „Bauhaus“ gründete, eine Schule, um Kunst, Handwerk und Architektur zu vereinen und eine neue Form der Kunstausbildung zu schaffen.
Bereits im 16. Jahrhundert hatte der Maler und Grafiker Lukas Cranach d. Ä. bis zu seinem Tode 1553 die längste Zeit seines Lebens in Weimar verbracht.
Der Höhepunkt des festlichen Abends war der Vortrag des in Weimar geborenen und an der Hochschule für Musik lehrenden Musikwissenschaftlers und Musikpädagogen Wolfram J. Huschte.
Er las und kommentierte Goethes Text „Nachruf auf Anna Malia in Goethes Worten“.
Anhand der Stammreihe Schrader-Immenrode referierte Verbandsarchivar Bernd Schrader über den Zusammenhang von „Familienforschung und Lokalgeschichte“. (hs)